Der Corrado - Bericht

VW Corrado Popart 122Der VW Corrado wurde in Deutschland mit vier Motortypen ausgeliefert. Ab 1988 wurde zunächst und ausschließlich der G60 angeboten. Obwohl in einigen Nachbarländern der 16V schon ab 1990 erfolgreich vertrieben wurde, konnte ein 16V erst ab 1991 bei den deutschen VW- Händlern geordert werden. Nach den Werksferien 1991 erschien dann der VR6. Drei Jahre, von 91 bis 93 wurden die Modelle G60, 16V und VR6 parallel angeboten. 1994 wurde der G60 aus dem Angebot gestrichen und gleichzeitig der Corrado 2.0 mit 115 PS neu aufgenommen. Zu spät !
Für die Corrado Fangemeinde bis heute unverständlich, wurde 1995 vor den Werksferien, die Corrado-Produktion eingestellt.
Bei einer Vielzahl von durchgeführten Tests in den Autozeitungen ist die Qualität dieses Sportcoupe's beschrieben worden. Dass der Corrado, bei dessen Herstellung im Osnabrücker Karmann-Werk der Anteil an Handarbeit so hoch wie bei keinem anderen Serienfahrzeug des Wolfsburger- Konzerns war, zu den qualitativ besten Stücken der VW (Karmann)- Geschichte gehört, ist in Werkstattkreisen bekannt. Trotzdem gibt es auch beim Corrado sportwagentypische Schwächen und Mängel.

Der G60

Am bekanntesten ist wohl die G-Lader-Problematik aus den ersten beiden Produktionsjahren. Der schlechte Ruf des G-Lader's ist überwiegend in diesen Anfangsjahren zu finden. Leistungsmangel und defekte Lader wurden überdurchschnittlich oft von den Kunden beklagt. Viele G-Lader-Defekte hatten aber ihre Ursache in den von den Besitzern zur Leistungssteigerung geänderten (kleineren) Riemenscheiben. VW reagierte und änderte den G-Lader- Produktionsprozess, das Steuergerät und die Laderübersetzung ab Modelljahr 91. Danach war der G-Lader robuster als manch ein Turbolader. Wichtig ist zu wissen, dass der G-Lader als ein mechanisches Teil auch einem Verschleiß unterliegt. Leider hat es VW versäumt, den Wartungstechnikern eine verbindliche Anleitung zur G60-Wartung zur Verfügung zu stellen und diese auch in die Tat umzusetzen, sprich durchzuführen. So ist auch bei vorschriftsmäßig durchgeführten Inspektionen nicht sichergestellt, dass der Spirallader nicht schon kurz vor der Verschleißgrenze steht.
Leistungsmangel beim G60: Oft liegt die Ursache an einem defekten Klopfsensor, der falsche Werte an die Elektronik liefert und diese dadurch die Zündung auf spät einstellt. Das Problem kann die VW Werkstatt oder man selbst durch Auslesen des Fehlerspeichers finden.

G60 Tuning

kleinere Riemenscheibe: Vorsicht bei den dadurch verursachten geänderten Laderübersetzungen, die - weil billig - oft zur preiswerten Leistungssteigerung nachträglich eingebaut wurden. Dabei werden oft keine abgestimmten kurzen Riemen verwendet und somit stimmt die Riemenspannung nicht, was z.B. einen Leistungsverlust durch Schlupf bei Nässe bedeuten kann.

Chiptuning: Beliebt ist bei den G60-Motoren auch ein PS-Gewinn durch die Modifizierung der Kennfelder. Die damit erreichbaren 10-20 PS Mehrleistung kann man aber auch sehr schnell bereuen. Das modifizierte Steuerprogramm für die Motorkontrollfunktionen kann durch einfachen Austausch eines EPROMS durchgeführt werden. Aber darin liegt auch das Problem. Es werden viele solcher EPROMS auch von unseriösen Anbietern angeboten. Man kann sich sogar die Software aus dem Internet laden. Die möglichen Folgen reichen von der Verschlechterung der Motorcharakteristik bis zum Schmelzen der Kolben. Wer sichergehen will, sollte deshalb bei Chiptuning nur Umbauten von seriösen Tuningfirmen mit schriftlicher Garantiezusage akzeptieren.

G60 Tipp

Folgende Tipps gab der frühere G-Lader-Experte Wolfgang Zwießler Ende der 90er Jahre: Spätestens alle 70.000km den Riemen zum Antrieb der Hilfswelle wechseln. Wenn der reißt, dann kann der ganze Motor durch Metallfetzen, die in den Ansaugweg gelangen, zerstört werden. Auch wenn es G60 gibt, die schon Laufleistungen von über 200.000 km mit dem ersten Riemen problemlos absolviert haben, sollte man diese Tipps ernst nehmen und kein (teures) Risiko eingehen..
Ein wirksamer Schutz gegen evtl. Splitter kann der Einbau eines Splittersiebes zwischen G-Lader und Ladeluftkühler sein. Auch sollte zur Vorsichtsmaßnahme ein Sieb am Luftfilter eingebaut sein, denn wenn bei einem kleinen Unfall vorne rechts der Scheinwerfer und der Luftfilter zerstört wird, ist die Folge, dass - wie bei einem Staubsauger - die ganzen Reste angesaugt und in den Lader befördert werden. Der Lader ist ein diffiziles Teil mit Spaltmaßen von 2-3 Hundertstel Millimeter. Eingedrungene Fremdkörper zerstören den Lader und danach den Motor.

Zur Selbstüberprüfung kann man die Abdeckung entfernen und die Durchdehnung des Riemens (max. 5 mm) prüfen, sowie eine Sichtprüfung durchführen. Spätestens ab 100.000km sollte man eine Generalüberholung des Laders vornehmen lassen. Dies ist wesentlich billiger, als ein neuer Lader. Zur Zustandskontrolle kann man den Schlauch am Laderausgang abziehen und eine visuelle Prüfung durchführen: Ist Öl und Abrieb stark im Schlauch verteilt oder hängen sogar schon Dichtleisten heraus, ist der Lader am Ende.
Mittels der serienmäßigen Multifunktionsanzeige MFA kann der Ladedruck relativ leicht ermittelt werden. Dabei sollte der Ladedruck zwischen 05, und 0,7 bar liegen.
Vorsicht ist auch bei durchgeführten G-Lader- Reparaturen angesagt, da von einigen Anbietern nur minderwertiges Material verwendet wurde.
Ein weiteres Problem kann die Kurbelwellenschraube sein, die sich schon mal am unteren Rad lösen kann. In Folge verstellen sich die Nocken und das Ventil macht Bekanntschaft mit dem Kolben.

Die Vorteile des G60 liegen in der gleichmäßigen Kraftentfaltung und ein um 1- 2 Liter geringeren Spritverbrauch gegenüber dem 2.9 Liter Sechszylindertriebwerk. Außerdem ist das Gewicht des nur 1.8 Liter großen Motors auf der Vorderachse geringer, was dem Handling in engen Kurven entgegenkommt.

Der VR6

Beim 2.9 Liter Sechszylindermotor VR6, einer leistungsmäßig weiterentwickelten Version der vom Golf und Passat bekannten 2.8 Liter VR6-Motoren, entsprechen die bekannten Probleme denen des Basismotors.

Falls ein Klappern der Steuerkettenspanner bemerkbar ist, ist der Bolzen der oberen Halteführung lose oder gebrochen. Dadurch können die Kunststoff-Führungsbahnen brechen oder splittern, die Kette einhaken und den Belag abreißen, in dessen Folge Metall auf Metall läuft und die Kette zerstört. Das Klappern kann ein Experte genau erkennen, aus Erfahrungswerten kann man sagen, so der Laupheimer Kenner der Materie, dass dieses Problem meistens im Bereich von 80.000 bis 120.000 km Laufleistung auftritt. Wird eine Reparatur nicht durchgeführt, ist ein teurer Motorschaden vorprogrammiert.
Weitere Überprüfungen sollten der Dichtigkeit der Wasserpumpen und des Öldruckgebers gelten.

Tuning:

Der Saugmotor ist nicht so einfach und kostengünstig wie der G60 zu tunen. Wer unbedingt tunen will, sollte bedenken, dass seriöse Tuningmaßnahmen bei Saugmotoren richtig ins Geld gehen können. Bevorzugtes Tuning sind:

  • Fächerkrümmer, Sportabgasanlage, überarbeitete Saugrohre, darauf angepasste Motorelektronik (Chiptuning) und Textilluftfilter. Diese Maßnahmen haben eher einen positiven Einfluss auf die Haltbarkeit, bringen aber zusätzlich auch nur ca. 25 PS.aber ein besseres Drehmoment.
  • Weitere Maßnahmen sind geänderte Nockenwellen und Chiptuning (bringt weniger als beim G60).
  • Extrem wird es dann durch den Einbau eines Kompressors bzw. ein oder sogar zwei Turbolader(n) mit Leistungen bis zu 380 PS.
Vorteile: 

Die Vorteile des VR6 liegen in der überlegenen Art und Weise, wie das Triebwerk aus 2.9 Litern Hubraum die Kraft zur Verfügung stellt. Über Leistungsmangel braucht man sich bei diesem Motor nicht zu beklagen. Der Sechszylindersound ist vom feinsten und auch für das Gehör der Passagiere angenehm. Schade wenn dieser schöne Sound oft durch extrem laute Abgasanlagen negativ verändert wird.

Der 16V

Der Vier-Ventiler ist ein guter Kompromiss zum G60, wenn er auch nicht dessen Fahrleistungen erreicht. Der 16V ist ein ausgereifter Motor, der in fast allen VW-Modellen zum Einsatz gekommen ist. Mit dem 16V erhält man einen guten Mittelweg von Leistungscharakteristik, Fahrleistungen, Verbrauch, Reparaturkosten und Versicherungsprämien. Typische Motorprobleme sind nicht bekannt.

Der 2.0

Ebenso wie der 16V ein robuster, pflegeleichter Motor und ein guter Einstieg, wenn man auf Spitzenleistung zugunsten niedriger Unterhaltskosten verzichten kann. Durch sein Gewichtsvorteil ist er flotter wie viele neuere Autos mit deutlich mehr PS.
[ Reisebericht mit dem Corrado 2.0]

Alle Modelle

  • Schiebedach: kleine Ursache große Wirkung - ein kleiner Hebel in der Schiebedachmechanik bricht leicht, wenn das Dach schief in den Führungen liegt und dann betätigt wird. Da der Hebel nicht als Einzelteil ausgetauscht werden kann, sind dann ca. 1000 DM zusätzlich Einbaukosten fällig.
  • Türgriffe: Bei rabiatem Umgang mit den Griffen, können durch die Alterung des Kunststoffes Plastiklaschen abbrechen und die Griffe wackeln.
  • Getriebe: Bolzen des Treibsatzes vom Differenzial können die Halteglocken abschlagen, weil Sprengringe nicht eingebaut wurden. Der Bolzen reißt dann ein Loch ins Getriebe. Die Kupplung ist voll Öl und das Getriebe kaputt. Des weiteren ist der Grundkörper und der Treibring vernietet, durch die Wechselbewegungen können sich die Nieten lösen und Nietköpfe abbrechen.
  • Ölverlust kann die Ursache durch defekte Wellendichtringe oder die Ventildeckeldichtung haben. Da hilft nur Austausch.
  • Hydrostößel dürfen höchstens fünf Minuten tickern, sind andernfalls reif für den Austausch.
  • Tacho: Eine pendelnde Nadel deutet auf ein gelöstes Zahnrad hin. Leider brennt auch manchmal eine Leiterbahnfolie für die Temperaturanzeige bei ständig voll aufgedrehtem Dimmer durch.
  • Leerlauf: Bei unruhigem Leerlauf können die Probleme im Temperaturgeber und der Leerlaufstabilisierung (Zusatzluftschieber) liegen.
  • Katalysator: der bis 91 verwendete Keramikkat erfüllt oft nicht die gesetzlich geforderten Grenzwerte. Ursache ist meistens die gelöste Keramik, die dann auch durch Scheppern auf sich aufmerksam macht. Bei den Modellen mit Metallkat sind keine diesbezüglichen Probleme bekannt.
  • Kühlventilator: Wenn der Elektrolüfter scheppert, sind meistens die Lager ausgeschlagen.
  • Servolenkung: Servopumpe auf Dichtigkeit und den Füllstand prüfen.
  • Seilzugschaltung: ist einstellungs- empfindlich.  Da braucht man einen erfahrenen Mechaniker.
  • Antriebswellen werden bei G60 und VR6 stark belastet. Dürfen bei Kurvenfahrt nicht klackern oder vibrieren.
  • Frontspoiler : Der relativ tief montierte Frontspoiler musste er an einem hochgezogenen Bordstein dran glauben. Bei extrem tiefergelegten Fahrzeugen bleibt der Spoiler auch schon mal ein einem Kanaldeckel hängen.  
  • Fahrwerk: Das serienmäßige Fahrwerk bereitet normalerweise keine Probleme, doch aufgepasst, bei nachträglich veränderten Federn und Stoßdämpfern. Die Kombination und Abstimmung ist oft nicht besonders gelungen und teilweise wesentlich schlechter als das von Haus aus sehr gute Fahrwerk. Oft werden Abstimmungen gewählt, die mit echten Rennabstimmungen vergleichbar sind. Dadurch wird die Karosserie auf Dauer so stark beansprucht, dass feine Risse dem Rost einen Weg öffnen kann. Besonders extrem tiefergelegte Corrados können problembehaftet sein. Deshalb lohnt auch ein genauer Blick unters Auto um Beschädigungen zu erkennen.
    Viele Corrado's wurden aus optischen Gründen mit breiteren Rad-/Reifenkombinationen ausgestattet. Damit die nicht an den Radhäusern schleifen, werden dann Innenkotflügel entfernt und die Innenkanten der Radhäuser abgeflext oder umgeknickt (Bördeln); oft so dilettantisch, dass sich anschließend die 'Rote Pest' einnistet.
  • Rost am Corrado fast kein ThemaRost:Der Corrado hat von Hause aus eine gute Rostvorsorge, die auch, wenn nicht unsachgemäß am Corrado "gearbeitet" wurde,  sehr langlebig ist und im Vergleich zu den Konkurrenten aus den gleichen Baujahren meistens deutlich besser ist.
    Trotzdem gibt es bei den ca. 30 Jahre alten Corrados mittlerweile auch einige bekannte Schwachpunkte, wie z.B. der Tankstutzen oder die Heckklappe unter dem Scheibengummi.Zu den möglichen Roststellen gibt es ausführliche Beiträge im Corradoforum

Tipp
Wer einen gebrauchten Corrado kaufen will, sollte vor der Unterschrift einen Check mit Leistungsmessung (z. B. beim ADAC, DEKRA, ...) durchführen lassen. Diese kostet nicht viel, aber man erhält die Gewissheit, auch sportwagengerechte Werte zu erhalten. Ganz nebenbei können eventuelle Mängel noch rechtzeitig erkannt werden. Weigert sich der Verkäufer, ist das Risiko, dass etwas "faul" ist ziemlich hoch.
Risiko minimieren
  • Unverbastelte, serienmäßige Corrados auswählen und die entsprechenden Schwachpunkte genau begutachten.
  • Risiko minimieren: Leider gibt es nicht mehr allzu viele Corrados im Originalzustand, die angeboten werden. Verbastelte Corrados müssen nicht zwangsläufig in einem schlechteren Zustand wie unverbastelte Exemplare sein, aber es ist mit noch mehr Sorgfalt zu prüfen.
  • Corrados mit Änderungen
    • Sind alle Änderungen eingetragen ? Wenn nicht besteht die Gefahr, dass die Änderungen evtl. überhaupt nicht eintragbar sind.
    • Qualität der Änderungen: Genauesten's begutachten. Auch von unten. Wer hat es gemacht ? Vertragswerkstatt mit Garantie. oder ....?
    • Dokumentation der Änderungen: Sind die Original-Unterlagen der eingebauten Teile vorhanden. Rechnungen, Gutachten,...
    • Ist der Corrado noch alltagstauglich oder nur als Showcar zu gebrauchen. Der optisch sehr schön hergerichtete Corrado wird schnell uninteressant wenn er einfach keine Alltagstauglichkeit hat.
Diebesgut:
  • Ist der Kauf der ALU-Räder und der Hifi-Komponenten mit Rechnungen nachweisbar ?
  • Geklaute Teile können teuer kommen !
  • Fahrgestellnummer und Papiere genau vergleichen. Im Zweifelsfall bei der Polizei nachfragen.
  • Vorsicht wenn der Verkäufer den/die Vorbesitzer nicht lückenlos angeben kann (z. B. fehlendes Checkheft)
Tachojustierung:

Beim Gebrauchtwagenkauf ist immer besondere Vorsicht angebracht. Manche meinen, sich durch verbrecherische Machenschaften schnell ein paar Euro verdienen zu können. Besonders leicht scheint dies durch verbotene Tachomanipulationen (in der Regel Rückstellen des Km-Standes) durchführbar zu sei n. Deshalb auch bei den Corrados auf folgendes achten:

  • Bei ungewöhnlich niedrigem km-Stand Kontakt mit den im KFZ-Brief eingetragenen Vorgängern aufnehmen. Ein kurzes Telefongespräch bringt evtl. die Wahrheit (so oder so) ans Licht.
  • Das Checkheft sollte genau überprüft werden. Bei lückenlosen Einträgen einer VW-Vertragswerkstatt ist die Gefahr einer Manipulation erheblich geringer. Allerdings sollen angeblich auch schon die Servicehefte gefälscht worden sein. Also mal bei der eingetragenen Vertrags-Werkstatt nachfragen.
  • Unbedingt alle Rechnungen , ASU und TÜV-Berichte zeigen lassen, da dort die km-Angaben eingetragen sind. Sind solche Dokumente nicht nachweisbar, wäre ich schon sehr skeptisch.
  • Am besten vor dem Verkaufsabschluss Spezialisten/Gutachter befragen. Beispielsweise beim ADAC. Auch in vielen VW-Werkstätten gibt es solche Gutachter. Lehnt der Verkäufer dies ab, kann man eigentlich davon ausgehen, dass etwas verborgen werden soll
 Unfallfahrzeuge

Ohne den Wagen auf eine Bühne zu fahren hat man kaum Chancen dies zu erkennen. Ich war dabei, als 3 VW-Spezialisten einen Wagen untersucht haben. Ich muss gestehen, auf viele der untersuchten Merkmale wäre ich nicht gekommen. Auch hier mein Tipp, die Hilfe von Spezialisten zu rate ziehen

Was kann ich als Käufer tun?

Der aufmerksame Leser wird festgestellt haben, dass es am einfachsten wäre, den Wagen vor dem Kauf genauestens von einem Gutachter untersuchen zu lassen. Leider funktioniert dies in der Praxis nicht immer. Trotzdem sollte man nicht zu schnell und unüberlegt kaufen. Es ist als Käufer Dein gutes Recht Unterlagen (Lebenslauf des Corrados) einzusehen und auch den Wagen auf einer Bühne von unten zu begutachten, einen Leistungstest durchführen zu lassen oder auch Spezialisten hinzuzuziehen. Klar, dass dies auf Deine Kosten durchgeführt wird. Aber dies würdest Du nach dem Kauf doch sowieso machen lassen - warum dann nicht gleich vorher ? Wenn der Verkäufer dies ablehnt, hat er evtl. etwas zu verbergen.

Zusammenfassung

Es liest sich schlimmer als es ist. Zum Glück bleiben die meisten Corrado-Besitzer von den beschriebenen Problemen verschont. Wer den letzten echten VW-Sportwagen gut behandelt, regelmäßig in einer guten Werkstatt prüfen und vorbeugende Maßnahmen durchführt oder durchführen lässt, kann sich, wie ich nach über 30 Jahren Corrado-Erfahrung bestätigen kann, nicht über die Qualität des Coupés beklagen.

(1) Dieser Bericht über den Corrado als Gebrauchtwagen wurde von Klaus Schwarzstein, mit Unterstützung von Wolfgang Zwießler für die den G-Lader-Teil, verfasst und erschien in Auszügen in der Ausgabe 02/99 von sport auto.

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