Berühmte Vorfahren 827er Baureihe
Die Ausführung, die beim Corrado eingesetzt wurde, entspricht dem Golf GTI-Motor der 827er Baureihe des 2er Golf - allerdings mit einigen Modifikationen. Zylinderkopf nebst Dichtung, verstärkter Zylinderkopfdichtung, Pleuelverstrebung und Kolbenböden, geschmiedete Kurbelwelle, Ventilsitze und natriumgekühlte Auslassventile und weitere Maßnahmen wurden verändert um für die höheren Belastungen ausreichende mechanische Reserven zu haben.
Die Luft wird gefoltert Druck machen
Abnutzungskampf Verschleißteile
Ab Modelljahr 91 wurde beim Corrado die Laderübersetzung geändert, die Kennfeldzündung überarbeitet, eine kürzere Achsübersetzung und ein Metallkat eingebaut. Das Ergebnis ist ein früheres Ansprechen des Laders und ein um ca. 7% höheres Drehmoment, außerdem wird bei Verwendung von Super Bleifrei Plus das Leistungspotential optimal ausgeschöpft.
Die angebliche Störanfälligkeit der G-Lader hat Gründe, die nicht durch die Konstruktion/Fertigungsqualität verursacht sind. Der G-Lader ist ein mechanisches Teil und deshalb unterliegen einige Teile auch einem Verschleiß. Wenn die Verschleißgrenze erreicht ist, ist der Austausch der Verschleißteile wie Dichtschienen, Lager, Simmerringe, Wellfedern und Zahnriemen, dringend erforderlich.
Risiko fährt mit G-Lader-Tuning
Ein größerer oder zusätzlicher Ladeluftkühler kann den Wirkungsgrad und die Klopfneigung des Motors verbessern und eine Leistungssteigerung bewirken. Auch termisch gesehen ist diese Maßnahme der Motorlebensdauer förderlich. Diese Absenkung der Einlasslufttemperatur ist beim G60-Tuning immer empfehlenswert.
Kann wertvoll sein Informieren
Chiptuning sollte man nur bei Anbietern, die auch eine umfangreiche Garantie anbieten und einen guten Ruf haben, durchführen lassen. Es kann nicht schaden, vor dem Kauf im Corradoforum sich die Erfahrungsberichte durchzulesen.
Tipp
Auf den Einbau von Originalteilen bestehen. Bei einem Kauf eines G60 vorher eine Leistungsmessung durchführen lassen. Gute Leistungsdaten sind zwar keine Sicherheit vor Defekten, aber bei schlechten Werten sollte man auf jeden Fall die Kosten für eine Laderüberholung mit einkalkulieren.
Fragen und Anwtorten rund um den G-Lader, wie vorbeugende Wartung, Reparatur, Originalteile, Dichtungen usw. werden im Corrado-Forum diskutiert. Dort sind auch einige Spezialisten vertreten.
Zuverlässigkeit besser als der Ruf Wartung
Es wurden über 100.000 G-Lader für die Modelle Corrado, Polo, Passat und Golf gebaut. Die Zuverlässigkeit des Serien-G-Laders (also ohne kleinerem Laderrad / Chiptuning) ist viel besser wie der leider schlechte Ruf, der in den Jahren 1988-1990 zustande kam. Nach Aussage von VW liegt die Schadenshäufigkeit von serienmäßig betriebenen G-Ladern unterhalb derer von Turboladern.
Der kleine Zahnriemen von der G-Lader-Antriebswelle zur Hilfswelle sollte regelmäßig auf Beschädigungen geprüft und ggf. rechtzeitig ausgetauscht werden.
Die Meinungen wann dieser Zeitpunkt erreicht ist, gehen stark auseinander und schwanken zwischen 50.000 und 80.000 km Laufleistung. Empfehlenswert ist evtl. auch eine Generalüberholung (z.B. die Dichtleisten aus Bronze-Verbundwerkstoff, Lager und Dichtringe) des Laders.
Da auch der G-Lader, wie alle mechanischen Teile, einem Verschleiß unterliegt, ist eine regelmäßige Wartung wichtig, weil viel billiger als ein defekter Lader.
Leider werden von einigen Firmen minderwertige Standard-Teile angeboten und verbaut, die für die Belastungen des G-Laders nicht geeignet sind. Dieses Thema wurde schon mehrfach ausführlich im Corrado-Forum diskutiert.
Das Original Der Corrado G60
Es ist eine Tatsache, dass die ersten Baujahre auch Qualitäts- und Leistungsprobleme hatten. Die darauf hin von VW durchgeführten Verbesserungen erhöhten die Lebensdauer der G-Lader zumindest auf Turboladerniveau. Selbst Mercedes war nach internen Untersuchungen nahe dran die G-Lader von VW für, ich glaube, für den den SLK, zu kaufen. Das sich Mercedes dann doch für den Kompressor entschieden hat, ist aber keine Überraschung, da selbst der damalige VW-Chef Ferdinand Piech keine zwei unterschiedliche Aufladungetechniken im Konzern haben wollte und dem billigeren Turbo gegenüber dem nur bei VW selbst hergestellten G-Lader favorisierte.
Wahrscheinlich sind sehr viele G-Lader durch Tuning außerhalb der Spezifikationen betrieben worden und werden es noch. Da wundert es nicht besonders, wenn es dadurch häufig Defekte gibt. Selbst die, die nicht mit einem kleinerem Laderrad den G-Lader antreiben, wissen nicht immer sicher, ob nicht der Vorbesitzer kurz vor dem Verkauf erst zurück gebaut hat.
Die wenigsten G60 Gebrauchtwagenkäufer beherzigen den Rat der Spezialisten, den G-Lader begutachten und ggf. überholen zu lassen.
Dann kommen noch die dazu, die den Spirallader selbst zerlegen oder vom Freund, der Kfz-Mechaniker (bei irgendeiner Werkstatt ...?) ist, bearbeiten lassen. Alle möglichen ungeeigneten Dichtungen kamen schon in defekten G-Ladern zum Vorschein. Nichts dagegen die G-Laderüberholung selbst zu machen, aber die Erfahrung zeigt, dass dabei viele Fehler gemacht wurden, die dann den endgültigen Tod es Laders bewirkten.
Meine Überzeugung ist deshalb, dass der G-Lader wesentlich besser als sein Ruf ist und der unbestreitbare schlechte Ruf mit den ersten Exemplaren, aber überwiegend mit "Bastelarbeiten" am Lader und "Tuning", zu tun hat. In den serienmäßig betriebenen Lader hätte ich immer noch genau so viel Vertrauen wie in einen Turbo. Vielleicht sogar mehr. Ich würde mir, auch jederzeit, wenn's denn möglich wäre, einen Sportwagen mit G-Lader neu kaufen.
Rallyegene Kompetenter geht's nicht
Erhöhte LaderDrehzahl auf 12.800 Touren, was einem Ladedruck von 0,85 Bar
entsprach. Gepresste und vernickelte Kolben, Nockenwelle mit höherem Hub und breiteren Einlassnocken, am Ende 162 kW (220 PS), ansonsten Serie pur.
Und bleifreies Benzin mit 107 Oktan!
"Der Corrado lag wie eine Eins auf der Piste, und dann dieses dunkle "Whuuuu!‘ des GLaders " ich find’ den Sound bis heute stark!", brennt Jochi Kleint
auch im Jahr 2019 für das potente Sportcoupé.
Jochen Kleint: Hamburger, seit 1974 professioneller Rallye-Fahrer.
Getuned und Zuverlässig G60 Weltrekorde
Auf jeden Fall war Ferdinad Piech (Vorstandsvorsitzender / Aufsichtsratsvorsitzender von 1993 - 2015) dem G-Lader nicht zugetan. Er akzeptierte als Aufladung nur den Turbolader. Zugegeben ist der Turbo in der Herstellung, zumal wenn er von einem Lieferanten zugekauft wird und nicht wie der G-Lader selbst produziert wird, preislich etwas günstiger.